("Bern Baby Burn" vom 29. September 2012)
Der Acker meines Herzens befindet sich im Breitenrain. Alle paar Wochen verbringe ich dort einen Nachmittag auf einem Holzbänkli, reisse mir an einem Holzsplitter die Strümpfe auf, esse Gasparini-Glace und huste, weil vor mir ein Mann Stumpen raucht. Willkommen auf dem Spitz, dem Sportplatz Spitalacker, wo einst YB spielte und die Nationalmannschaft.
Obwohl ich als Zugezogene die ungeschriebenen Gesetze des Platzes nicht kenne, ist er mir lieb und teuer. Auf der Terrasse sitzen immer ein paar Herren, die sich ärgern, wenn einer blöd spielt. Ist die erste Mannschaft dran, ruft ein Fan unermüdlich: «Ball rein – Breitenrain!» Und ab und zu raunzt ein Zuschauer einem Spieler etwas Lakonisches zu, etwa: «Dä geisch itz ga hole!», wenn einer den Ball über die Holztribüne gekickt hat.
Sogar Mark Streit ist manchmal da, wenn er in Bern weilt. Stritmärcu! Und kürzlich stand Lars Lunde auf dem Platz. Der Letzte, der YB zum Meistertitel schoss! Er trainiert jetzt ein Drittligateam. Nach dem Spiel schüttelte er den Kopf und vielen die Hand. Ein Junge schleppte derweil einen Sack voller Bälle herum, fast grösser als er selbst. In meinem Kopf sang Prince «Brei-te-rain» zur Melodie von «Purple Rain», und ich dachte: Nur an einem Ort der Welt hat selbst der Ballsack einen Spitz-Namen. Wir nennen ihn: Honoré de Balzac.
Der Acker meines Herzens befindet sich im Breitenrain. Alle paar Wochen verbringe ich dort einen Nachmittag auf einem Holzbänkli, reisse mir an einem Holzsplitter die Strümpfe auf, esse Gasparini-Glace und huste, weil vor mir ein Mann Stumpen raucht. Willkommen auf dem Spitz, dem Sportplatz Spitalacker, wo einst YB spielte und die Nationalmannschaft.
Obwohl ich als Zugezogene die ungeschriebenen Gesetze des Platzes nicht kenne, ist er mir lieb und teuer. Auf der Terrasse sitzen immer ein paar Herren, die sich ärgern, wenn einer blöd spielt. Ist die erste Mannschaft dran, ruft ein Fan unermüdlich: «Ball rein – Breitenrain!» Und ab und zu raunzt ein Zuschauer einem Spieler etwas Lakonisches zu, etwa: «Dä geisch itz ga hole!», wenn einer den Ball über die Holztribüne gekickt hat.
Sogar Mark Streit ist manchmal da, wenn er in Bern weilt. Stritmärcu! Und kürzlich stand Lars Lunde auf dem Platz. Der Letzte, der YB zum Meistertitel schoss! Er trainiert jetzt ein Drittligateam. Nach dem Spiel schüttelte er den Kopf und vielen die Hand. Ein Junge schleppte derweil einen Sack voller Bälle herum, fast grösser als er selbst. In meinem Kopf sang Prince «Brei-te-rain» zur Melodie von «Purple Rain», und ich dachte: Nur an einem Ort der Welt hat selbst der Ballsack einen Spitz-Namen. Wir nennen ihn: Honoré de Balzac.
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