("Bern Baby Burn" vom 21. Januar 2012)
Der Berner Dialekt ist ein schöner, und er bietet immer wieder Anlass zu hübschen Missverständnissen, weil einfach viele Wörter so ähnlich klingen, mit all den Us und Ös und Üs. Nicht so weich wie der Solothurner mit seinen vielen überflüssigen Es: «I bi ds Soledurn id Reggrudeschueu gange», oder der Bieler mit seinen vielen Os, jooo. Kürzlich hörte ich eine Geschichte, die einer Bielerin wohl nie passieren würde: Es war an einem Geburtstagsfest «im Welschen», als die ganze Gesellschaft «Joyeux anniversaire» sang. Eine Bernerin unter den Gästen sang fröhlich mit. Erst am Ende fragte sie diskret ihren Begleiter, was das eigentlich heisse. Dieses «Schweinesahni».
Aber eben, Missverständnisse gibts nicht nur über die Sprachgrenzen hinweg, gerade im Berndeutschen sind sie verbreitet, und mein Lieblingsverhörer ist ein tragikomischer: Pfaditaufe, vor vielen Jahren, man rudert auf einen See, der Getaufte muss seinen Namen in alle vier Himmelsrichtungen schreien. Einer der Jungen sträubt sich hartnäckig, erst nach viel Widerstand heult er seinen eben erhaltenen Pfadinamen in die Nacht, er hat Tränen in den Augen, seine Stimme zittert.
«Mööönnnguuu! Mööönnnguuu!» Bis ihn die anderen Pfader stoppen. Er heisse im Fall nicht Möngu. Sondern Möndu.
Der Berner Dialekt ist ein schöner, und er bietet immer wieder Anlass zu hübschen Missverständnissen, weil einfach viele Wörter so ähnlich klingen, mit all den Us und Ös und Üs. Nicht so weich wie der Solothurner mit seinen vielen überflüssigen Es: «I bi ds Soledurn id Reggrudeschueu gange», oder der Bieler mit seinen vielen Os, jooo. Kürzlich hörte ich eine Geschichte, die einer Bielerin wohl nie passieren würde: Es war an einem Geburtstagsfest «im Welschen», als die ganze Gesellschaft «Joyeux anniversaire» sang. Eine Bernerin unter den Gästen sang fröhlich mit. Erst am Ende fragte sie diskret ihren Begleiter, was das eigentlich heisse. Dieses «Schweinesahni».
Aber eben, Missverständnisse gibts nicht nur über die Sprachgrenzen hinweg, gerade im Berndeutschen sind sie verbreitet, und mein Lieblingsverhörer ist ein tragikomischer: Pfaditaufe, vor vielen Jahren, man rudert auf einen See, der Getaufte muss seinen Namen in alle vier Himmelsrichtungen schreien. Einer der Jungen sträubt sich hartnäckig, erst nach viel Widerstand heult er seinen eben erhaltenen Pfadinamen in die Nacht, er hat Tränen in den Augen, seine Stimme zittert.
«Mööönnnguuu! Mööönnnguuu!» Bis ihn die anderen Pfader stoppen. Er heisse im Fall nicht Möngu. Sondern Möndu.
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