Montag, 24. Oktober 2011

Was man tun kann, so lange es hier nichts zu lesen gibt

Sodeli, ich bin bald weg, was gut ist, weil ich meine eigene Ante-Feriale-To-Do-Liste langsam nicht mehr aushalte. Schlecht ist hingegen, dass ich die erste gute Party seit Monaten verpasse, und zwar Liebling am Samstag in der Dampfzentrale. Ich kann mir vorstellen, dass das super geworden wäre, gratis und mit der guten Musik und all den Leuten, die man kennt, und natürlich mit Freund Alkohol, aber tja, es wird leider bestimmt auch ohne mich super.

Des Weiteren empfehle ich von Herzen das Theaterstück „Parzival“ in der Inszenierung von Lukas Bärfuss in den Vidmarhallen, nur sollte man nicht in den ersten beiden Reihen sitzen, dieser kleine Tipp ist gratis. Ja, jetzt kommt wieder die gute Zeit der Kultur und des Fressens, das ist das Schöne am Winter, ich freu mich schon.

Obwohl, jetzt freu ich mich erst mal auf knapp zwei Wochen warm, schön und interessant.

Machts gut ihr Blogleserchen!


PS: Zwei Musikerinnen, zwei gute Interviews, zwei vollkommen unterschiedlichen Ansichten zum Thema Social-Network-Scheiss: Hier Björk (ich hab die mir verrückter vorgestellt, ihr nicht?), hier Feist, oh Feist!

Sonntag, 16. Oktober 2011

Blödsinn, fotografiert

Aber nur Herren in Röcken bittesehr.

"Sie", ja ja.

So siehts bei uns auch immer aus, wenn wir abwaschen, bei euch etwa nicht?

Ich auch.

Zum Glück ist sie jetzt wieder für ein Weilchen vorbei, die Zeit der Polterabende. OMG.

Ich hab mich immer gewundert, wie die Schilddrüse aussieht. Jetzt weiss ich es. Danke, "Apotheken Umschau".

Fensterscheiben sind keine Spiegel und Zugsabteile keine Badezimmer. Das erklärt, weshalb man besser nicht in der Öffentlichkeit Bibeli ausdrücken sollte.

Wäh, wäh, wählen

Sodeli, gewählt! Und ich muss sagen, es war tatsächlich ein Heidenspass.

Auch wenn es einem nicht leicht gemacht wird. So musste ich erst eine kleine Recherche unternehmen, bis ich endlich rausgefunden hatte, dass die Angabe einer Parteibezeichnung auf der leeren Liste dafür dient, allfällige leergelassene Linien einer Partei zuzuschreiben (ja, sorry, es ist halt schon wieder ein Weilchen her seit dem letzten Mal). Auf diese Frage gab das beigelegte Wahlkunde-Büchlein mit dem Titel "In der Kürze liegt die Würze" nämlich keine Antwort. Es ist zwar tottaaaaal originell und sicher wahnsinnig aufwendig, verfehlt aber ob all seinem Fantasiereichtum seinen Zweck vollständig. So habe ich sogar im Internet ein Anleitungsvideo angeschaut (beantwortete die Frage aber auch nicht). War trotzdem lustig, weil die Susanne Kunz von den 2 Minuten 52, die der Film dauert, fast die Hälfte nur blöd rumsteht und komisch grinst (ab Minute 1.39, schaut mal - hier, das Video namens "Proporz-System: Wahlzettel ausfüllen" auf der rechten Seite).

Dann aber los: Sympathieträger zweimal auf die Liste, Idioten und Idiotinnen extra weglassen und sich über diesen kleinen, privaten Gingg freuen; quer über alle Parteien noch hier und da einen Namen dazu, einfach, weil der das ja schono gut macht und die auch, selbst wenn er oder sie in einer seltsamen Partei sitzt. Bisschen grinsen über die Jimmy-Hofer-Plus-Liste (neulich habe ich einen Anhänger gesehen mit Wahlwerbung für Jimmy Hofer; grosses Bild von ihm drauf und der Slogan "Meine Frau steht hinter mir". Die Frau ist tatsächlich nirgends zu sehen.) Und Stirnrunzeln über der Pnos-Liste, WTF? Und wieder Stirnrunzeln, aber anders, über Kandidatin Nummer 23.11.6, Kull Franca, 1945, Beruf: Lebenskünstlerin.

Yeah. Demokratie, Baby.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Pony, Pony, Pony

Aus aktuellem Anlass eine neue Rubrik:
Musik von Frauen mit Stirnfransen.

- Feist: How Come You Never Go There

- Karen O.: Mammas Don't Let Your Babies Grow Up to Be Cowboys

- Jenny And Johnny: Big Wave

- Charlotte Gainsbourg: Heaven Can Wait

- Karen Elson: The Ghost Who Walks

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Sammel-Post für alles und jedes

Hier einige unzusammenhängende Dings der vergangenen Tage:

1. Tschäppät
Ich finde, der Stadtpräsident sollte seine Wortwahl seinem Alter und seiner Position anpassen. Ich halte es nicht für cool oder lustig, sondern für anbiedernd und pseudojugendlich, wenn er alles als "geil" bezeichnet (Shnit als "geilstes Festival", die Postfinance-Arena fand er damals das "Geilste von Europa."). Just stop it.

2. Zitate
Wir bestellen das Bild:
"Durch Rind- und Schafffleisch wandern riesige Mengen an Grasland durch unsere Mägen."
(Ein Biologe in der neuen "Annabelle", die übrigens sehr, sehr interessant ist, alles zum Thema essen, und dann diese Portia de Rossi mit ihrer Magersucht, jesses!, wirklich sehr lesenswert.)
Super:
"Millionen feiern ihr Konsumverhalten als Ausdruck von Individualität."
(Der Tagi zum Apple-Kult).

3. Schuhladen, Saftladen
In Zürich gibt es einen Schuhladen, der hat nicht nur einen hübschen Namen, nämlich Peter & Vreni, sondern auch sehr schöne Schuhe, etwa der bei mir beliebten Marke Vagabond. Allerdings hat der Schuhladen sehr übel gelaunte Angestellte, und wenn wir in Amerika wären, was wir glücklicherweise für diese Dame nicht sind, hätte ich den Manager verlangt, nachdem die Verkäuferin die Schuhe derart wutentbrannt in die Schachtel geknallt hatte und schnaubend davongestampft war, nur weil ich (zum Kauf notabene) um ein neues Paar anstelle des Ausstellungspaars gebeten hatte, weil dieses ausgelatscht war und einen Abdruck vom Klämmerli hatte.
Aber wir sind ja gottseidank nicht in Amerika. (Apropos, ein grossartiges Amerika-Buch: "Hartland" von Wolfgang Büscher).

4. Bücher, warum schreiben alle Bücher?
Apropos Bücher: Ich mag ja Bücher sehr, gute Bücher im Besonderen. Jetzt haben gerade drei Bekannte von mir Bücher geschrieben, allesamt Romane. Ich werde sie aber leider nicht lesen können, weil ich mir zu nahe getreten fühle, wenn ich Bücher von Leuten lese, die ich kenne (das weiss ich aus Erfahrung). Deshalb werde ich auch nie herausfinden, ob es gute Bücher sind. Dann würde ich vielleicht auch meine Scheu davor verlieren, selbst einmal etwas Grösseres zu schreiben. Bisher denke ich nämlich immer, wenn ich ein grossartiges Buch lese: Das ist grossartig! Das könnte ich nie! Und darunter muss man gar nicht anfangen! - Ob nur ich so denke? Oder schreckt dieser Grossartigkeitsgedanke noch andere davor ab, etwas zu probieren? Sind manche Menschen so absolut überzeugt von ihrer Grossartigkeit, dass sie keine Zweifel hegen? Oder macht es manchen Menschen einfach nichts aus, ganz bewusst etwas zu schaffen, das womöglich nur mittelmässig sein wird? (Womit jetzt aber nicht meine Bekannten gemeint sind, denn, wie gesagt, vielleicht sind ihre Bücher grossartig, ich habe sie ja nicht gelesen.)

5. Und zuletzt
Warum fahren nur Manager, Kinder und Drogenabhängige Trottinett? Was haben diese drei Bevölkerungsgruppen gemeinsam?

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Der Leserbrief aus der Zukunft

Hat jemand das NZZ-"Folio" gelesen? Habt ihr bei den Leserbriefen was gemerkt? Da ist einer drin zu einem Artikel aus der gleichen Ausgabe. Höööhh? Vielleicht wurde der mit Lichtgeschwindigkeit geschickt und konnte deshalb vor der Veröffentlichung des Hefts publiziert... wobei... Ich checks nicht.

(Der Artikel auf Seite 43)

(Der Leserbrief auf Seite 80)

(Sorry, die Fotos sind iShit.)

Nachtrag (22. November 2011): Dieser Leserbrief ist offenbar Teil des "Folio"-Rätsels, hat mir jemand jetzt erzählt. Ah so.