("Bern Baby Burn" vom 24. Dezember 2011)
O du Weihnachten! Heute findet wieder der urbane Exodus statt; alle in die Stadt migrierten Landeier fahren aufs Dorf, der Bahnhof wird voll sein von Leuten mit feierlichen Mienen und Taschen, aus denen Geschenke quellen. Inklusive mir, ich bin Weihnachtsfan, ich liebe das. Wie meine Familie Berge von Essen auftischt, jeder bringt was mit, bei Gekauftem wird diskret die Nase gerümpft, und ab und zu wird jemand ironisch sagen: Jetzt haben wir wieder zu wenig zu essen! Oder: Nächstes Jahr suche ich mir eine Familie, in der es genug zu essen gibt!, und nie verleidet uns der Witz. Irgendwann werden wir Spiele spielen, ich werde verlieren und wütend werden, wie schon immer, und meine Schwestern werden sagen: Das ist, weil du nie im Kindergarten warst. Später werden wir etwas singen, so halb motiviert, weil irgendwer darauf besteht. Und am Abend spät werde ich mit meinen Gspänli vor der Reitschule anstehen und hoffen, dass wir noch reinkommen, und meine Gspänli werden Anekdoten von ihren eigenen crazy Familien erzählen; das war schon immer eine wohltuende Erkenntnis, dass keine Sippe perfekt ist. Familie halt.
Weihnachten halt. Ich hoffe bloss, es gibt genug zu essen. Und nicht wieder zu wenig Päckli.
O du Weihnachten! Heute findet wieder der urbane Exodus statt; alle in die Stadt migrierten Landeier fahren aufs Dorf, der Bahnhof wird voll sein von Leuten mit feierlichen Mienen und Taschen, aus denen Geschenke quellen. Inklusive mir, ich bin Weihnachtsfan, ich liebe das. Wie meine Familie Berge von Essen auftischt, jeder bringt was mit, bei Gekauftem wird diskret die Nase gerümpft, und ab und zu wird jemand ironisch sagen: Jetzt haben wir wieder zu wenig zu essen! Oder: Nächstes Jahr suche ich mir eine Familie, in der es genug zu essen gibt!, und nie verleidet uns der Witz. Irgendwann werden wir Spiele spielen, ich werde verlieren und wütend werden, wie schon immer, und meine Schwestern werden sagen: Das ist, weil du nie im Kindergarten warst. Später werden wir etwas singen, so halb motiviert, weil irgendwer darauf besteht. Und am Abend spät werde ich mit meinen Gspänli vor der Reitschule anstehen und hoffen, dass wir noch reinkommen, und meine Gspänli werden Anekdoten von ihren eigenen crazy Familien erzählen; das war schon immer eine wohltuende Erkenntnis, dass keine Sippe perfekt ist. Familie halt.
Weihnachten halt. Ich hoffe bloss, es gibt genug zu essen. Und nicht wieder zu wenig Päckli.
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