In schwierigen Zeiten soll man die alten Meister fragen. Seit Monaten lese ich immer wieder einige Zeilen "Krieg und Frieden" und komme natürlich überhaupt nicht vorwärts. Aber alle paar Seiten gibt der Tolstoi zeitlose Weisheiten von sich, und heute hab ich grad was gelesen, das mir ein bisschen Entwarnung gibt für meine Krisensorge:
"Nri hidzotidvhrn Rtrihniddrn idz fsd Brtnoz, fir Gtuvhz bom Ns"
- ach nein, Hände auf der Tastatur verschoben, nochmals von vorn:
"Bei historischen Ereignissen ist das Verbot, die Frucht vom Baum der Erkenntnis zu essen, am einleuchtendsten. Nur das unbewusste Handeln ist fruchtbar, und derjenige, der in einem historischen Ereignis eine Rolle spielt, wird dessen Bedeutung nie verstehen. Wenn er sie dennoch zu begreifen versucht, wird er betroffen sein, wie unfruchtbar das ist."
(Viertes Buch, Teil I, IV., S. 603)
Also: Einfach nicht zu viel denken und mal schauen, was geschieht, dann kommts schon gut. Puh.
Montag, 15. August 2011
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