Neulich war ich am YB-Match, und jetzt nervt es mich grad sehr, dass inzwischen jeder dritte Eintrag auf diesem Blog mit "neulich war ich..." anfängt, also beginne ich mit einem Zitat von (FCZ-Fan) Reeto von Gunten, und das lautet:
"Jeder in der Schweiz, der etwas von Fussball versteht, hat Sympathien für YB."
Ich habe trotzdem Sympathien für YB, und war deshalb am Spiel. Und wie alle Schönwetterfans (ich höre die Schlechtwetterfans gerade leise buhen) wartete ich erst den Wetterbericht und Dings ab, bevor ich ein Ticket erwarb. So sass Caramel and the Gang dann halt im Sektor B, etwas ganz Neues, dort, wo man gar nicht mehr hört, was die mit den YB-Saisonkarten drüben singen, sondern nur: Efff Tsseee Tsüüürii Olé Efff Tsseee Tsüüürii Olé Efff Tsseee Tsüüürii Olé Efff Tsseee Tsüüürii Olé. Päng (ein Feuerwerk). Zisch (eine Petarde, wie sie die wohl wieder reingeschmuggelt haben, iiih gruusig.)
Man weiss schon fast nicht mehr wo gucken, geradeaus oder nach links.
Links - eine Tsüri-interne Schlägerei.
Geradeaus - Päng - ein Tor für Tsüri.
Und in dem Moment wird es erst richtig hübsch, ein Dutzend Tsüri (das Ü wird mit spitzen Lippen ausgesprochen, nicht hinten im Rachen, sondern vorne, Tsüüüri), eben, ein Dutzend erlebnisorientierter Tsüri-Fans springt das Abtrenngitter hoch, schlägt mit den Armen die Luft tot und schreit die YB-Fans zusammen, es klingt etwa so: Ugaugauga!, wir schauen und staunen und applaudieren ein wenig.
Am Ende siegt YB, wir winken rüber zu den verhaltensoriginellen jungen Männern und singen leise "Auf Wiedersehen!", und das mit dem Wiedersehen meinen wir im Fall auch so.
Weil in Bern haben wir ja sonst nur das Dählhölzli.
Montag, 23. März 2009
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