("Bern Baby Burn" vom 23. Juni 2012
Es gibt Leute, die sind wahnsinnig stolz darauf, dass ihre gesamte Habe in eine Bananenschachtel passt. Ich gehöre nicht dazu. Ich liebe meine Sachen, pflege eine innige Beziehung zu Einrichtungs- und Gebrauchsgegenständen, etwa zu meiner Himugüegeli-Tasse oder meiner Küchenmaschine.
Aber ich bin nicht allein. Auch andere Menschen sind seltsam mit Sachen. Ich kenne jemanden, der regelmässig die Teller ganz unten vom Stapel benutzt – damit die nicht vernachlässigt werden. Die Mutter einer Freundin von mir kauft immer den hässlichsten Weihnachtsbaum, den sonst niemand will, aus purem Mitgefühl. Ich selbst unterscheide bei Plastiksäcken schöne von wüsten. Die wüsten wandern in den Abfall, die schönen werden gesammelt und zu besonderen Gelegenheiten getragen. Und ich bin im Fall nicht die Einzige, die so denkt.
Am liebsten ist mir aber die Angewohnheit unserer Freundin, einer halben Amerikanerin. Sie gibt ihren Sachen passende Namen. Ihr Auto, ein Jeep, heisst Heraldo, ihr Velo ist die flinke Cecille, ihr Handy nennt sie Jack. Dann ging Jack kaputt. Jetzt telefoniert sie mit Jack the second. Das Auto ihres Mannes trägt den adligen Namen Mrs. Wendela Wentworth. Und die Lederjacke ist ein heisser Südländer: Massimo Roberto. Gut Ding will eben Liebe haben.
Es gibt Leute, die sind wahnsinnig stolz darauf, dass ihre gesamte Habe in eine Bananenschachtel passt. Ich gehöre nicht dazu. Ich liebe meine Sachen, pflege eine innige Beziehung zu Einrichtungs- und Gebrauchsgegenständen, etwa zu meiner Himugüegeli-Tasse oder meiner Küchenmaschine.
Aber ich bin nicht allein. Auch andere Menschen sind seltsam mit Sachen. Ich kenne jemanden, der regelmässig die Teller ganz unten vom Stapel benutzt – damit die nicht vernachlässigt werden. Die Mutter einer Freundin von mir kauft immer den hässlichsten Weihnachtsbaum, den sonst niemand will, aus purem Mitgefühl. Ich selbst unterscheide bei Plastiksäcken schöne von wüsten. Die wüsten wandern in den Abfall, die schönen werden gesammelt und zu besonderen Gelegenheiten getragen. Und ich bin im Fall nicht die Einzige, die so denkt.
Am liebsten ist mir aber die Angewohnheit unserer Freundin, einer halben Amerikanerin. Sie gibt ihren Sachen passende Namen. Ihr Auto, ein Jeep, heisst Heraldo, ihr Velo ist die flinke Cecille, ihr Handy nennt sie Jack. Dann ging Jack kaputt. Jetzt telefoniert sie mit Jack the second. Das Auto ihres Mannes trägt den adligen Namen Mrs. Wendela Wentworth. Und die Lederjacke ist ein heisser Südländer: Massimo Roberto. Gut Ding will eben Liebe haben.
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