Mittwoch, 21. April 2010

Wieder Mal drei Dings

Bevor ich mich - so Eyjafjallajökull* will - nach Berlin vertschüssikofske, um mein liebes Frollein L. zu besuchen, hier noch drei absolut unzusammenhängende Dings:

1. Meine Lieblingsverschrobenheit dieser Woche stammt ironischerweise von einem Herrn, den die Flugangst plagt. Er hat mir neulich gestanden, sein Traum sei es, einmal im Leben in einem Flugzeug die Pilotendurchsage zu machen. Er übt es immer schon beim Autofahren. Gut fünf Minuten bevor er ankomme (oder eben: lande), drehe er die Lautstärke des Radios zurück und: "Ladies and Gentlemen, we are about to arrive in Zurich. The weather is fine, about fifteen degrees ..." Bliblablo. Und das auf Englisch und Deutsch und ja, genau, in diesem geilo Tonfall, den eben nur Piloten können. Hiihihi!
Später an dem Abend, wir sassen gerade so im Zug nach Bern, und als wir das Wankdorf passiert hatten, unterbrach er, was er gerade am erzählen war, und setzte an zu: "Ladies and Gentlemen..."
Ich habe sehr, sehr, sehr gelacht. Wo ist Röbby Kohlers "Happy Day", wenn man es mal braucht?

2. Meine neue Lieblingsfarbe: Leuchtlachs.

3. Caramell hat die wahre Ursache der globalen Finanzkrise gefunden. Und zwar ging das so: Ich habe so ein Kässeli, in das ich jeden Tag mein Münz tu, also fast jeden Tag, und manchmal nicht ganz alles. Das sammelt sich dann immer schön an, und vor Ferien trage ich das schwere Geld jeweils auf die Bank, um es zu wechseln und um Feriengeld zu haben, das ich ohne schlechtes Gewissen verpölen kann. (Sonst kann ich drum gar nicht gut sparen, aber so klein-klein gehts). So auch jetzt, vor Berlin. Schleppte die Kilos sogar mit nach Zürich, ging grad nicht anders. Doch am UBS-Schalter beschied mir die Dame: Das Münzzählen habe die UBS ausgelagert. Das erledige jetzt eine externe Firma für sie. Ich könne das Geld aber abgeben, und in etwa einer Woche werde mir der Betrag dann gut geschrieben.

Mal abgesehen davon, dass man so um den ganzen Spass gebracht wird - das Geklimper der Maschine, das hochzählen der Anzeige, die Überraschung beim Betrag, das letzte Ruckeln, das dann doch noch einen oder zwei Franken bringt - denk ich mir so: Sollte Geld zählen nicht eine Kernkompetenz einer Bank sein?

Ist für mich also überhaupt gar kein Wunder, ist alles schiefgelaufen.


* Könnt ihrs auch schon auswendig? Wenn man an "Fiala" und "Jöö" denkt, gehts im Fall noch gut.

1 Kommentar:

  1. Vielen Dank für deine Texte. Definitiv mein Lieblingsblog.

    Es grüsst,
    dein Verehrer

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