Mittwoch, 7. April 2010

Fünf gute Dings

Gute Dings zum Machen, Eins:
An einem freundlichen Abend auf den Fussballplatz Spitalacker velofahren, in die Sonne blinzeln oder in die Wolken, ein Bier bestellen, bisschen rumstehen, Leute angucken, Milieu schauen, schlaumeierische Kommentare abgeben, mit verstellter Stimme Sätze nachahmen, die Spitz-Speaker Jean-Claude Galli fröhlich absondert, rot werden vor Fremdscham, wenn er einem Telebärn-Journalisten einen Promi-Tipp fürs nächste Spiel abverlangt, bisschen Tore gucken und applaudieren, wenn Breitenrain 5:2 gegen das grosse GC gewinnt, bisschen Wurst essen, dummschwätzen, giggelen und dann zufrieden heimvelofahren.

Gute Dings zum Machen, Zwei:
In eine fremde, grössere Stadt in der Schweiz zug- oder überlandautofahren, Hotelzimmer buchen. In der Nacht zum besten Hotel des Ortes latschen, Haltung annehmen, in die Hotelbar marschieren, Barkeeper testen mit "zwei Old Fashioned", den Barpianisten feiern, weil er sehr souverän auf Kinderenglisch Hits singt und im besten Fall beim Refrain einigermassen die Worte trifft, testen, ob er ein falscher Italiener ist oder ein echter, indem man "Azzurro" wünscht, für vier Drinks 90 Franken hinlegen ohne mit der Wimper zu zucken, singend ins eigene, billige Hotel zurückspazieren.



Gute Dings zum Machen, Drei:
Pitch spielen. Das geht so (oder so): Besonders blöde Werbung nehmen und nachspielen, wie wohl die Präsentation der Werbeagentur vor dem Kunden verlief. "Und dann nehmen wir einfach so krazy Sportler, ein bisschen wie Red Bull, aber nicht zu offensichtlich kopieren. Müssen halt schauen, ob wir welche finden, vielleicht einer, der mit einem Solex rollbrettlet oder ein Einradfahrer oder so. Und dann schreiben wir so ein voll freakiges Zitat dazu. Und dann der Clou! Statt "Revolutionionär" schreiben wir einfach "Rivellutionionär"! Haha! Ist das nicht der Brüller?"

Super Getränk: Ananassaft mit Minze, gibts im Christoffel-Migros im Berner Hauptbahnhof.

Vorzügliches Frühstücksnahrungsmittel: Milchreis mit Erdbeeren (ui! im April!), gibts im Take-Away-Migros im Hauptbahnhof vorne, mjam mjam mjam, esse ich seit einer Woche jeden Tag.

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