Mittwoch, 6. Januar 2010

Saletti

So begrüsste mich mal ein sauglatter Fernsehmoderator am Telefon. Wird subito geklaut.

Also Saletti, 2010. Du hast mich schon ganz schön in den Hintern getreten. Buchstäblich. Seit Silvester verzeichnet mein Körper nämlich an zwei seltsamen Stellen blaue Flecken, einer mitten auf der rechten Arschbacke (oder auf der linken? Wie ist da die korrekte Perspektive?), der andere auf der Innenseite meines Oberarms, so, als hätte mich jemand ein wenig zu fest angefasst. Vielleicht ja der Bandit, der mir die 100 Stutz aus dem Täschli geklaut hat, die sind nämlich weg, und ich hoffe doch sehr, sie wurden mir gestohlen. Und ich habe damit nicht etwa Eva Camenzind Nidecker zum Beispiel diverse Vodka Redbull bezahlt. Die war ja der Stargast an der leider eher schlecht bemusikten Silvesterparty in den Vidmarhallen (weil die hat jetzt einen Berner Freund). Aber ähm, nä-äh, diese Möglichkeit schliesse ich eher aus.

Aber das nur nebenbei und um von der Tatsache abzulenken, dass ich in den letzten Wochen so schrecklich untätig war, auf diesem Blog und überhaupt. Immerhin ist das Problem erkannt. Es heisst: zu wenig zu tun. Diese Festtage, auf die ich mich so gefreut hatte, waren ein Quell der Trägheit und des Nichtstuns, knapp noch hier und da eine DVD oder eine Serie geschaut (die politisch korrekte und gesellschaftlich anerkannte Form des Fernsehens), sonst: nichts, nichts, nichts. Und je weniger ich tue, desto untätiger werde ich, immer fauler, immer uninspirierter, bis ich schliesslich völlig blockiert bin. Die Blockade hält immer noch an, und jedes Wort, ja jeder Buchstabe, den ich tippe, regt mich so unglaublich auf, dass ich jetzt einfach eine von einem gescheiten Mann geklaute Theorie von mir gebe und sonst nichts mehr.

Die Theorie lautet so: Für unseren unheimlichen Wohlstand, den hohen Lebensstandard und das Glück, in der sauberen, tipptoppen Schweiz leben zu dürfen, zahlen wir natürlich auch einen Preis. Und der ist:

schlechtes Radio.

Sehr einleuchtend, finde ich (auf DRS 3 erzählte vorhin grad eine Frau am Telefon von ihrem Mann Roger, den sie Zauberstern nennt, und jetzt kommt ein Lied von Ritschi).

Bis hoffentlich bald lustiger.


2 Kommentare:

  1. Ein zu hoher Preis meines Erachtens... Und RABE (oft auch kaum auszuhalten dafür selten übermässig gut) wird uns wohl auch nicht mehr ewig erhalten bleiben... tja...

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  2. Da alle, die sich auf dieser Seite rumtreiben, wohl eher zu denjenigen gehören, die nicht zu selten ihre Zeit online vertreiben, könnt ihr gleich auch per Livestream gutes Radio hören:

    fm4.orf.at

    Dies würde gleich auch die Theorie widerlegen, dass die Radioqualität indirekt proportional zum Wohlstand ist. Sonst müsste Österreich so arm sein wie Simbabwe.

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