Linsenträger sind wahnsinnig nervig. Immer muss man ihnen ins Auge gucken, weil: die Linse ist hinters Auge gerutscht! Oder: da ist was drin, ein Haar, ein Staub! Oder: Achtung, Achtung, mir ist die Linse rausgefallen, nicht bewegen, nicht drauftschalpen! Anstrengend.
Jetzt trage ich selber Linsen. Es war Zeit. Die Brille habe ich selten angezogen, weil unbequem und immer dreckig. Gleichzeitig musste ich aber die Augen immer blöder zusammenkneifen, um das Powerpoint-Zeug an der Uni zu lesen.
Schlimm wars zwar nicht. Jedenfalls nicht so schlimm wie bei jenen Männern, die, bevor sie mit ihrer Freundin ins Bett gehen, überlegen müssen, obs «noch etwas gibt» (O-Ton Linsenmann), um zu entscheiden, ob sie die Sehhilfen nun rausnehmen oder drinlassen.
Eben, so schlimm wars nicht. Aber trotzdem: Zeit für Frau Fielmann. Die machte dann all! die! ca. 43! Tests! nochmals!!, die wenig zuvor schon die Augenärztin gemacht hatte, olé, olé. Und nach viel Weinen habe ich schliesslich auch gelernt, wie man die Dinger aufs Auge drückt, wäh.
Jetzt ist alles soooo klar und schön, und ich möchte den ganzen Tag mit einem Pferd durch die Prärie traben und in die Weite gucken und… und ich würde ja jetzt noch gerne sehr lange weiter schwärmen, aber ich glaube, ich habe ein Staubkorn unter der Linse, könnten Sie mal nachgucken?
PS: Korrigendum zur letzten Kolumne: Der Kieser-Trainer ist im Fall sehr wohl Student. Das hat er mir gesagt, nachdem er mich enttarnt hatte. Ich war gerade schwitzend am Trainieren. Es war nur ein wenig peinlich.
Donnerstag, 18. Dezember 2008
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