Wir starten unsere ganz eigene Castingshow. Traum-WG sucht den Supermitbewohner (TWGSDS). Das geht so: Anzeige ins Internet stellen. Warten und schauen, was für Mails eintreffen. Dann gnadenlos vorsortieren.
Unterstreicht jemand eine nicht ganz ernst gemeinte Bemerkung mit einem Lachi (man sagt dem glaubs korrekt: Emoticon), ist er oder sie schon mal raus. Denn mit Lachis wird unser Humor beziehungsweise unser Ironieverständnis beleidigt.
Auch Namen sind ein wichtiges Ausschlusskriterium, weil: Nomen est omen. Und jemand, der Walter Imperatore heisst, kommt uns nicht ins Haus.
Mehr Chancen haben da unfreiwillig komische Zuschriften. Wie die jener Französin, die das Ding mit dem deutschen Doppel-s (ß) wohl nicht so ganz verstanden hat. Und hübsche Sätze schrieb wie «Mit grobem Interesse habe ich euer Inserat gelesen».
Manchmal täuscht aber auch die erste Zuschrift. Gaudenz etwa offenbarte sein wahres Gesicht erst im Recall. Er stellte sich uns mit «Gaudi» vor – und tat dies mit einer Begeisterung, als sei er gerade zum neuen Mister Schweiz gekürt geworden.
Gaudi flog auch raus. Im Finale von TWGSDS sind noch zwei Kandidaten. Die äusserst bestechliche Jury wird keine Gnade walten lassen. Nächste Folge: Welche Geschenke bringen die Finalisten zur WG-Party mit?
Freitag, 11. April 2008
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