Freitag, 14. Juni 2013

Zum Katzen

Endlich hat unser Freund P. den König von Olten für uns eingefangen. Also auf einem Foto. Danke, P-Airlines.

Da fällt mir grad eine ältere Kolumne von mir ein. Unten.

Der König von Olten.

Zum Katzen

Katzen, Katzen, Katzen. In letzter Zeit begegnen mir überall Katzen. Erwachsene Menschen ziehen ihrem Büsi einen lustigen Hut an und stellen ein Foto oder Video davon ins Internet. Weil ähnlich wie bei Kindern findet man bei Katzen fast jede Doofheit lustig. Katze im Geschirrspüler, Katze in der Waschmaschine, Katze im Puppenwagen, Katze liegt, Katze steht, Katze gähnt – ja, es ist der Wahnsinn, Katzen können das einfach alles!

Ich hatte auch mal ein Büsi, und das Erste, was ich von ihm lernte, war: Katzen sind immer der Chef. Sie trank nur frisches Leitungswasser, hatte sie Durst, setzte sie sich neben das Lavabo und miaute, bis man ihren Wunsch erhörte. Das gleiche Miauen, wenn sie nicht ins Schlafzimmer durfte, was sie nicht durfte, und wenn man sie dann doch liess, weil man das Gemiaue nicht mehr aushielt, stand sie einem auf der Brust herum, stapfte hin und her und schnurrte so laut, dass an Schlaf nicht zu denken war.

Meine Katze hiess Rocky, nach dem Boxer, weil sie als Baby so crazy und kämpferisch war. Dabei war sie ein Weibchen. Aber Katzennamen dürfen so sein. Ich kenne ein anderes Büsi, es heisst Schürli, weil es in einer Scheune gefunden wurde, und seine Besitzerin ruft es gern mit einem sehr hoch tönenden, langgezogenen «Schüüüüürrrlliiiii!». Ein anderes heisst Herr Huber – auch ein guter, eines Katers würdiger Name. Und Alex Capus hat ein Buch über eine Katze mit dem Namen König von Olten geschrieben. Ein super Name.

Mein einziger Oltner Freund sieht den Kater regelmässig. Kürzlich, so hat er mir erzählt, habe der König von Olten bei ihm in den Garten gekotzt.

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