Es fing ja schlecht an. Mit lange anstehen und warten und nerviger Vorband: Möchtegern-Kurt-Cobain, der mit seiner Berliner DJ-Freundin am Sampler mit Michael-Hutchence-Stimme über von The XX abgeschriebener Musik singt (so sahs aus, und so klangs auch. Wer die wirklich sind weiss ich zum Glück nicht).
Und dann nochmal warten. Und dann, dann kam Brandon Flowers, und alles war vergessen. Der Mann kann nicht nur wahnsinnig gut und schön singen, er sieht nicht nur gut aus und zieht sich schön an, er schreibt nicht nur super Songs - er ist auf der Bühne einfach unglaublich. Bisschen Crooner, bisschen Entertainer, bisschen fröhlich, bisschen cool, in allem genau richtig. Er spielte sogar ein lustiges Cover ("Bette Davis Eyes") und einen Killers-Song ("Losing Touch").
Es war ganz umwerfend, wären da nicht all die Idioten gewesen, die die ganze Zeit gefilmt und gefötelet haben, ich hasse das, mögen euch allen die Arme abfaulen vor lauter Hände in die Luft strecken! Sonst wwowoooow, nur ein bisschen kurz: zwei Lieder Zugabe (darunter hübsche akustische Version von "When You Where Young", mit einem an der Gitarre, der aussieht wie Rick Rubin), dann wars - zackbumm - auch schon vorbei, und man blieb zurück, als wäre man gerade unsanft aus einem schönen Schlaf geweckt worden.
PS: Ich frage mich, ob die alternden, winkend um Aufmerksamkeit heischenden, völlig overdressten englischen Groupies noch Erfolg hatten beim hübschen Mormonen, hihi.
PS2: Übers Wochenende gabs noch paar Updates zum Eintrag über die Dings der Woche.
Montag, 4. Oktober 2010
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